Leitbild

Im Herbst 2018 wurde unser neues Leitbild der Schulöffentlichkeit vorgestellt. Vorangegangen war ein etwa anderthalbjähriger Prozess der Bestandsaufnahme aller an Schule Beteiligten, was das ewg ausmacht und in welche Richtung sich unsere Schule weiterentwickeln soll. Danach hat eine weitere Arbeitsgruppe daran gearbeitet, weitere Fragen, Wünsche und Kritik am Leitbild unserer Schüler- und Elternschaft sowie des Lehrerkollegiums aufzunehmen und für die Erarbeitung eines Schulprogrammes nutzbar zu machen.

Die einzelnen Kapitel unseres Leitbildes finden Sie hier zum Aufklappen sowie unten als PDF-Download.

Eine zukunftsfähige Gesellschaft braucht junge Menschen, die als mündige Bürger*innen mit starker Persönlichkeit Verantwortung für sich, andere und die Welt übernehmen. Ziel des ewg ist es daher, den Schüler*innen eine vielfältige Bildung zu ermöglichen, die ethische, ästhetische und sozial-kommunikative Kompetenzen mit einschließt. Im Rahmen dieser Bildung entwickeln die Schüler*innen ein reflektiertes Verhältnis zu sich selbst und der Welt.

Am ewg bilden drei Leitgedanken die Grundlage des pädagogischen Handelns:

  1. Die Schüler*innen sollen im Rahmen eines aktivierenden, auf Eigenständigkeit abzielenden Unterrichts ein breit angelegtes Wissen erlangen, das alle fachlichen Bereiche umfasst.
  2. Um sich individuell entwickeln zu können, brauchen die Schüler*innen vielfältige Möglichkeiten, fachliche Schwerpunkte zu setzen.
  3. Besondere Bedeutung besitzt das soziale Lernen, d. h. die kontinuierliche Vermittlung und Erfahrung von Werten wie Aufrichtigkeit und Toleranz und die Bereitschaft, Verantwortung füreinander zu übernehmen.

Das ewg entwickelt sich kontinuierlich weiter. Die Arbeit an und in unserer Schule gestalten Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern auf Basis einer konstruktiven Zusammenarbeit gemeinsam.

Wir gestalten in gemeinsamer Verantwortung unser Miteinander in der Schulgemeinschaft. Die Werte unserer Schule – Achtsamkeit und Toleranz, Solidarität und Hilfsbereitschaft, Disziplin und Leistungsbereitschaft, Eigenständigkeit und Verantwortung – werden im Schulalltag gelebt.

  • Wir sind der Überzeugung, dass Schule nur gelingen kann, wenn Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern konstruktiv zusammenarbeiten.
    Dabei nutzen wir transparente Strukturen der Kommunikation und Partizipation.
  • Ein wertschätzender Umgang miteinander, eine sensible Verwendung von Sprache und die Einhaltung verbindlicher Regeln und Verabredungen sind die Basis unserer Gemeinschaft.
  • Unsere Konfliktkultur basiert auf Vertrauen und Empathie. Wir sprechen Konflikte offen an, indem wir miteinander reden und nicht übereinander.
    Wir verfügen über verbindliche Strukturen, Strategien und Maßnahmen zu deren Bewältigung.
  • Unsere Schüler*innen erlernen von Beginn an demokratisches und soziales Handeln, um sich kompetent in die Gestaltung des Schullebens einbringen zu können.
  • Gemeinsame Unternehmungen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl am ewg.
  • Die Grundlage für ein achtsames Miteinander und ein freudvolles, erfolgreiches Arbeiten ist die Gesundheit aller Beteiligten.

Der sorgsame Umgang mit unseren Ressourcen ist daher unverzichtbar.

Das wichtigste Element des Lernorts Schule ist der Unterricht: Die Lehrkräfte vermitteln den Schüler*innen Fach- und Methodenwissen in vielfältigen Bereichen. Die Schüler*innen erlernen zunehmend Wege, eigenständig Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen und ihr Potential auszuschöpfen. Ziel ist es, den einzelnen Schüler*innen mit ihren Fähigkeiten und Interessen gerecht zu werden.

  • Die Lehrer*innen fördern das Lernen durch anregende und an Problemen orientierte Aufgaben, um fachliche Kompetenzen zu erlangen. Darüber hinaus ermöglichen komplex angelegte Lernsituationen ein fächerübergreifendes und vernetztes Denken und Handeln.
  • Die Lehrer*innen fordern Lern- und Leistungsbereitschaft sowie ein hohes Maß an Arbeitsdisziplin als Voraussetzungen für den Lernerfolg ihrer Schüler*innen. Dies unterstützen klare Regeln, transparente Leistungserwartungen, konstruktive Rückmeldungen und die Förderung eines positiven Lernklimas.
  • Die Schüler*innen zeigen diese Lern- und Leistungsbereitschaft in Lernprozessen, die sie zunehmend eigenverantwortlich gestalten. Ihre Eltern unterstützen sie dabei.
  • Lernprozesse werden am ewg regelhaft in den Blick genommen, dabei sind Verfahren der Lerndiagnostik selbstverständlich. Im pädagogischen Austausch in Klassen- und Jahrgangfachteams werden der Lernfortschritt und Standards gesichert sowie eine gemeinsame und transparente pädagogische Haltung entwickelt und bewahrt.
  • Lernen will gelernt sein. Deshalb ist die Vermittlung von Arbeitsorganisation und Methodenkompetenz ein zentraler Aspekt unseres Unterrichts.
  • Die Lehrer*innen legen den Unterricht methodisch vielfältig an. Eine besondere Rolle spielt dabei das kooperative Lernen, welches eine vertiefte fachliche Auseinandersetzung sowie das Erlernen von sozialen Kompetenzen erfordert und fördert.

Unsere Schule antwortet auf sich wandelnde gesellschaftliche Bedingungen und Anforderungen. Sie ist Vorbild darin, so zu lernen und an sich zu arbeiten, wie sie es von den Schüler*innen erwartet. Entwicklung ist ein Grundprinzip am ewg, wobei wir darauf achten, dass Neues und Bewährtes in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.

  • Wir, die Lehrer*innen, entwickeln unseren Unterricht regel­mäßig weiter. Dabei orientieren wir uns an aktuellen didaktischen Erkenntnissen sowie an den Ergebnissen schulinterner und -externer Evaluation. Kooperation, gegenseitige Hospitationen und kollegiale Zusammenarbeit in Teams sind selbstverständlich. Wir bilden uns zielgerichtet, kontinuierlich und systematisch fort.
  • Unsere Schule besitzt eine Feedback-Kultur, in der sich Lehrer*innen, Schüler*innen, Eltern und Schulleitung gegenseitig Rückmeldung über ihr Handeln geben.
  • Wir sind eine Schule, die kontinuierlich an ihrem umfassenden Profil, ihren pädagogischen Prinzipien sowie ihrem Selbstverständnis von Unterricht und schulischem Zusammenleben arbeitet. Gemeinsam beschlossene Entwicklungsschwerpunkte werden mit angemessenen personellen und zeitlichen Ressourcen ausgestattet.
  • Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern haben den Anspruch, verbindliche Entscheidungen für die Entwicklung der Schule zu treffen, die eine anhaltende Wirkung entfalten. Die Kriterien dafür werden klar kommuniziert und dokumentiert.

Das pädagogisches Handeln am ewg zielt auf eine umfassende Bildung, die alle Dimensionen menschlicher Fähigkeiten im Blick hat. Für die Entwicklung hin zu starken Persönlichkeiten sind Lernräume wichtig, in denen die Schüler*innen ihre Begabungen entfalten und ihre Interessen verfolgen können. Zudem bietet das ewg ihnen Impulse, welche neue, unentdeckte Fähigkeiten und Ziele aufzeigen.

  • Das ewg ermöglicht den Schüler*innen die Aneignung eines tragfähigen Bildungsfundaments in zentralen fachlichen und überfachlichen Bereichen.
    Die Ausbildung sozialer Kompetenzen spielt dabei eine besondere Rolle.
  • Das ewg bietet vielfältige Wege für eine individuelle Profilierung innerhalb des gymnasialen Bildungsgangs von Jahrgang 5 bis zum Abitur.
  • Wir fördern ästhetische Bildung durch ein breit angelegtes künstlerisches Angebot innerhalb und außerhalb des Unterrichts.
  • Wir schaffen ein Bewusstsein für ökologisch nachhaltiges Handeln.
  • Wir fördern interkulturelle Kompetenz durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen kulturellen Traditionen und Wertvorstellungen.
  • Schüler*innen, die fachliche Unterstützung benötigen, werden rechtzeitig gefördert.
  • Schüler*innen werden durch ein breites Beratungsangebot in schulischen, berufsorientierenden und persönlichen Fragen unterstützt.
  • Lernen findet auch außerhalb des Lernorts Schule statt. Praktika, Austausch­programme, Projekte und Exkursionen ermöglichen einen Perspektivwechsel und die praktische Anwendung der erworbenen Kompetenzen.
  • Unser Schulleben wird bereichert durch kulturelle, politische und naturwissenschaftliche Veranstaltungen. Aufführungen, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Diskussionen erweitern das Bildungsfundament und stärken unsere Schulgemeinschaft.

Das ewg berücksichtigt die Bedürfnisse aller an Schule Beteiligten nach Raum: für kooperatives und individuelles Arbeiten, Begegnung und Kommunikation, Rückzug und Entspannung sowie Bewegung.

  • Schüler*innen, Lehrer*innen und die Schulleitung sorgen in gemeinsamer Verantwortung für eine lernförderliche Umgebung. Das unterstützen gut ausgestattete, saubere und funktionale Unterrichts-, Arbeits-, Besprechungs- und Aufenthaltsräume sowie der sorgsame Umgang mit unseren Materialien.
  • Am ewg stehen Orte zur Verfügung, an denen Lehrer*innen und Schüler*innen auch außerhalb des Unterrichts die Möglichkeit haben zu arbeiten.
  • Zeiten und Räume zum Bewegen und Entspannen sind essentiell. Schüler*innen bieten z. B. die Pausenhöfe Platz für unterschiedliche körperliche Aktivitäten, Kommunikation, aber auch für Entspannung und Rückzug.
  • Das Schulgebäude ist Ausstellungsraum: Dadurch werden Ergebnisse des Lernens und Arbeitens sichtbar, wertgeschätzt und mit der Schul­öffentlichkeit geteilt.
  • Das Leben und Arbeiten findet heute zu einem größeren Teil im digitalen Raum statt. Deshalb verfügt das ewg über eine angemessene, lernförderliche digitale Infrastruktur.

Frage 2

Wann wurde unser Leitbild der Schulöffentlichkeit vorgestellt?

Wo finde ich die nächste Taschenlampe: Es ist kein Sportverein, sondern unser …verein.