Einführung von BYOD-Klassen im Jahrgang 8

Fragen und Antworten

1. Nutzung im Unterricht

1. Zum Austausch und zur Kooperation:

– Erstellung und Weitergabe elektronischer Tafelbilder
– kollaboratives Arbeiten
– Austausch von digitalen Unterrichtsmaterialien

2. Zur Präsentation:

– für die Vorstellung eigener Arbeitsergebnisse (z.B. Hausaufgaben/Partner- und Gruppenarbeitsergebnisse)
– für Vorträge, Referate oder Präsentationen
– zur Erstellung eigener Filme/Podcasts durch Schüler*innen

3. Zur Recherche:

– zur Recherche im Internet (z.B. Schulmediathek oder Wörterbücher)
– zur Nutzung von Lernvideos

4. Zur inhaltlichen Erschließung:

– zur Analyse von Medien (Ton, Musik, Film, Bild, Text)
– zum direkten Austausch mit Mutterschprachler*innen im Fremdsprachenunterricht
– zur Durchführung und Dokumentation von Experimenten in den Naturwissenschaften

Nein! Vielmehr stellen sie eine sinnvolle und zeitgemäße Ergänzung dar: Der Unterricht nutzt konstruktiv moderne Arbeits- und Kommunikationstechniken und leitet zu angemessener Anwendung an.

Das Tablet/der Laptop ersetzt nicht grundsätzlich die Bücher oder die handschriftliche Arbeit. Es ersetzt weder die Lehrkraft noch sinnvolle Sozialformen oder Unterrichtsinhalte.

Als Folge des pandemiebedingten Fernunterrichts und der Anschaffung privater Geräte durch Eltern für ihre Kinder, starten wir mit BYOD (BringYourOwnDevice)-Klassen ab Jahrgang 8 aufsteigend. Falls Schüler*innen noch kein eigenes Endgerät haben, finden Sie Tipps und Hinweise unter Punkt 2 „Beschaffung und Kosten“.

Aufgrund der unterschiedlichen Betriebssysteme wird möglichst auf webbasierte Programme geachtet. In den schulinternen Fachcurricula sind digitale Kompetenzen enthalten, die an entsprechende Lerninhalte geknüpft sind.

Die Verwendung digitaler Endgeräte durch die Lehrkräfte im Testjahrgang 8 im Schuljahr 22/23 ist zunächst freiwillig.

Den Umgang mit Tablets und Laptops werden die Klassenleitungen mit den Schüler*innen in Jahrgang 8 besprechen.

Bei der Einführung neuer Software/Programme erläutern die Lehrkräfte deren Nutzung. Die Fachkolleg*innen machen Vorschläge für konkrete Apps und/oder digitale Materialien zur Unterrichtsarbeit und befinden sich hierzu in einem intensiven kollegialen Austausch.
Die Nutzung von Open Educational Resources (OER) wird dabei unterstützt.
Ein technischer Support kann von der Schule nicht geleistet, da es sich um private Geräte handelt.

2. Beschaffung und Kosten

Falls ihr Kind noch kein eigenes Endgerät besitzt, empfehlen wir die Anschaffung eines iPads, inklusive einer Tastatur und Schutzhülle. Zusätzlich kann auch ein digitaler Stift das Arbeiten erleichtern. Alternativ ist auch die Verwendung eines anderen Tablets oder eines Laptops möglich.
Ein Smartphone wird nicht als vollwertiges, digitales Endgerät angesehen.

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl von Anbietern, bei denen Sie Geräte und Zubehör kaufen oder leasen können. Jedes auswählbare Modell entspricht den Anforderungen an ein schulisches Lernmittel, welches für die gesamte Schulzeit ausreichend ist.
Auch eine zusätzliche Geräteversicherungen werden angeboten.
Der Preis liegt, je nach Paket, zwischen ca. 350 und 600€.
Leasingangebote gibt es ab 14,80 Euro/36 Monate.

Eine Auswahl an Anbietern finden Sie hier:

Anbieter, die aufgearbeitete, gebrauchte Geräte zu kostengünstigen Preisen anbieten:

Für private Geräte, die nachversichert werden sollen, bieten verschiedenen Online-Versicherer Verträge mit verschiedenen Bedingungen an.

Hier eine Auswahl:

Eine Versicherung gegen Display- und Gehäusebruch, inkl. Diebstahlschutz gibt es derzeit für ca. 7 EUR monatlich (z.B. die schoolProtect-Versicherung der Gesellschaft für digitale Bildung (GfdB) oder die friendsurance der Barmenia Versicherung).

Bezieher*innen einer staatlichen Hilfe können bei Ihrem zuständigen Amt Fördergelder zur Anschaffung eines Endgerätes beantragen.

Der oben genannte Anbieter „Gesellschaft für digitale Bildung“ bietet eine 0%-Finanzierung an.

Sollten Sie für sich keine Lösung zur Finanzierung eines privaten Gerätes sehen, bietet der Schulverein des ewg in besonderen Fällen eine finanzielle Unterstützung zur Anschaffung eines Gerätes an. Wenden Sie sich in diesem Falle bitte an das Schulbüro.

Der Testbetrieb startet in der ersten Schulwoche des Schuljahres 2022/23.

Sie sind für die Reparatur oder Neubeschaffung ihres privaten Geräts verantwortlich. Eine Versicherung hierzu ist in vielen Fällen sicherlich sinnvoll (siehe Empfehlungen oben).

Sollte das private Gerät defekt sein oder an einem Schultag vergessen werden, so kann sich der/die Schüler*in tageweise ein Leihgerät in der Mediathek im Hauptgebäude ausleihen.

3. Technik und Verwaltung

Wir empfehlen ausdrücklich iPads, da die Geräteverwaltung (Mobile Device Management = MDM) von Apple effizienter und funktionaler ist, als beispielsweise die Microsoft-Lösung.
Die Hardware ist zwischen den einzelnen Geräte-Generationen homogener. Dadurch wird sichergestellt, dass die Funktionalität der Software auch bei zukünftigen Geräte-Generationen gegeben ist.
Es gibt eine Garantie, dass das Betriebssystem iOS von Apple mindestens 5 Jahre mit Updates versorgt wird.
Die Apple-Hardware ist für den Schulgebrauch funktional überzeugender und langlebiger, z.B. die Akkus.
Und letztlich existiert am ewg bereits eine Apple-Infrastruktur mit Airdrop-Funktion und Apple-Streaming.

Ein Gerät mit 32 GB ist als reines Arbeitsgerät für den Unterricht in der Regel ausreichend, denn die Schüler*innen haben die Möglichkeit ihre schulischen Daten auf IServ zu speichern, sodass hier die nächstgrößere Speicherplatte von 128 GB (oder 64 GB – erst ab Generation 9 / 2021) dann zum Einsatz kommen sollte, wenn das Gerät auch zur intensiven privaten Nutzung bereitgestellt wird. Gerade Musik- und Filmdateien, aber auch die nicht zu unterschätzenden regelhaften Systemupdates, sind vom Speicherumfang her recht groß und benötigen viel Platz.

Da Sie bei Apple mit einer wenigstens fünfjährigen Supportgarantie rechnen können, empfehlen wir alle Geräte ab Generation 6 (Erscheinungsjahr 2018), denn ab diesem Zeitpunkt ist auch schon die Pencilfunktion integriert. Alle anderen Gerätegenerationen wie folgt: Generation 7 (2019), Generation 8 (2020), aktuellste Generation 9 (2021). Der aktuelle Support bei Apple reicht derzeit zurück bis Generation 5 (2017).
Die Displaygröße des Arbeitsgeräts sollte wenigstens 9,7 Zoll betragen.

Eine Tastatur ist sehr sinnvoll, da es sich hierauf deutlich leichter und komfortabler schreiben lässt, als über die Bildschirmtastatur. Tastaturhüllen oder Bluetooth-Tastaturen sind am besten geeignet.

Eine Hülle (evtl. Tastaturhülle) und Display-Folie schützen das Gerät gegen Stoß-, Kratz- und Spritzwasserschäden.
Ein digitaler Stift (z.B. Apple Pencil) ermöglicht auch digital, die eigene Handschrift zu trainieren und zu verbessern, sowie weitere Nutzungsoptionen wie Zeichnen, sehr genaues Markieren usw.

Da es sich um private Geräte handelt, kann von schulischer Seite keine Wartung übernommen werden, wie es bei zentral verwalteten Geräten möglich wäre. Daher sind Sie für die Aktualisierung der Betriebssoftware, Updates und Datenhygiene verantwortlich.

4. Privatsphäre und Datenschutz

Als Folge des pandemiebedingten Fernunterrichts und der Anschaffung vieler privater Geräte durch die Eltern starten wir mit BYOD-Klassen. Die Schule wird daher nicht in der Lage sein, die digitalen Daten, bzw. die Privatsphäre der Schüler*innen derart zu schützen, wie es der Fall in einer zentral verwalteten iPad-Klasse wäre. In dieser könnte ein kontrollierendes iPad der Lehrkraft eingerichtet werden, von dem aus beispielsweise alle Bildschirme der Schüler*innen einsehbar wären und nur bestimmte Programme freigeschaltet würden.

Im laufenden Unterricht setzen die Lehrkräfte natürlich nur DSGVO-konforme Programme und Plattformen ein. Wie die Schüler*innen letztendlich in der digitalen Welt arbeiten, ist nur eingeschränkt kontrollierbar, also nur im physischen Raum, indem sich die Lehrkraft durch den Klassenraum bewegt, kontrolliert und Hilfestellungen gibt wie auch beim analogen Arbeiten.

Weitere Fragen

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Sollten Sie Fragen haben, die bisher nicht beantwortet wurden, laden wir sie herzlich ein, diese an die konzeptgruppe.digital zu senden. Wir werden versuchen, diese so schnell als möglich zu beantworten.