Profil 11P6: Einmal zweimal ins Theater am Tag

Ein Tag wie jeder andere. Fast. Fast wie jeder andere. Nur dass der Unterricht bzw. die Projektwoche heute um 11 Uhr endet, der Tag ist damit aber nicht vorbei, jetzt geht’s erst richtig los.

Wir, das S1P6, zusammen in die Bahn, Richtung Altona und dann ins Monsun-Theater. Wir sehen ein grandioses Stück über uns selbst. Es erklärt uns, was alles schief läuft und fragt, was wir dagegen tun können. Ich weiß das nicht, ich weiß nur, dass diese Frage viel zu selten gestellt wird. Es ist wie ein frischer Wind, der über verstaubte Gedanken, auch von Schule, weht. „Schule kann mehr sein“ – den Satz habe ich im Theater das erste Mal als Gefühl verordnen können. Mir geht es gut mit dem Gedanken, Schule woanders als im Klassenraum zu erleben.

Als wir uns verabschieden, sagen wir „bis später“, weil der Abend uns noch bevor steht. Am Abend treffen wir uns vor dem Thalia-Theater, um noch „GRM Brainfuck“ zu sehen, eingekleidet in unserem festgelegten Dresscode für den Abend: Glitzer. Schimmernd und leuchtend gehen wir also in den Theatersaal hinein. Das Stück knüpft an das von uns am Mittag im Monsun-Theater Gesehene an. Die Jugend in der Zukunft, die Gesellschaft, wie sie sich entwickelt hat.

„Das sind wir“ und „das werden wir sein“, sagen uns beide Stücke und das sind die Gedanken, die ich habe, als ich über die leeren Straßen nach Hause fahre. Es macht sich das Gefühl breit, dass ich in meinem Profil das gefunden habe, was ich gesucht habe.

(Filippo, S1P6)